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Impuls zum 12. Mai 2024

Zum 7. Sonntag in der Osterzeit

Von Pater Wolfgang Jungheim, pax christi Rhein-Main, Koblenz

2. Lesung 1 Joh 4,11-16

11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.

12 Niemand hat Gott je geschaut;wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns

und seine Liebe ist in uns vollendet.

13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt:

Er hat uns von seinem Geist gegeben.

14 Wir haben geschaut und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat

als Retter der Welt.

15 Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott

und er bleibt in Gott

16 Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen.

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

1. Hinführung

(kann auch vor dem Evangelium vorgetragen werden)

Das Thema der Abschiedsreden Jesu im Johannesevangelium ist: Wie soll es in der Zeit nach Jesu Tod und Rückkehr zum Vater weitergehen? Jesus lässt seine Jüngerinnen und Jünger jedenfalls nicht im Stich und vertraut sie mit seinem Gebet dem Schutz Gottes an, der sie vor allem Bösen bewahren soll.

Das Evangelium bildet den Abschluss der Abschiedsreden Jesu (Joh 14-17). Der Anlass ist die Fußwaschung, die Jesus als Zeichen seiner Liebe und Beispiel für Nachfolge setzt. Die Abschiedsreden legen daher auch den Jüngern ans Herz, im Befolgen der Weisungen und Gebote Jesu diese Praxis der Nächstenliebe weiter zu kultivieren, vor allem innerhalb der Gemeinde, die sich zur Zeit des Evangelisten verschiedenen Bedrängnissen ausgesetzt sah. Mit dem abschließenden Gebet leitet Jesus zur bevorstehenden Passionserzählung über, die im Kidrontal, am Fuße des Ölbergs, mit dem Verrat des Judas und der Verhaftung Jesu beginnt.“

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: 6a Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. 11b Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir! 12 Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllte.

13 Aber jetzt komme ich zu dir und rede dies noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.

15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.

17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.

18 Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

19 Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

(Lektionar II 2020 © 2020 staeko.net) © Katholische Bibelwerke in Deutschland, Österreich, Schweiz 1

Impuls

Heiliger Vater,
bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast,
damit sie eins sind wie wir!
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst,
sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
Wie du mich in die Welt gesandt hast,
so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

Muttertag

Wer anders als eine Mutter, die uns 9 Monate in sich trägt, kann uns die Liebe des Schöpfers spüren lassen. Glücklich das Kind, dem dies geschenkt wird vom Beginn des Lebens an. Danke von Herzen, kann man/frau dann sagen, zeigen, leben. So hat es auch der hl. Damian Deveuster erlebt und bezeugt. (Gedenktag 10.5.) Wie wunderbar: er hat nicht nur mit dem Abschiedssegen seiner Mutter seinem neuen Dienst auf den Hawaii-Inseln begonnen, er hat auch den Segen der Liebe Gottes zu den Ärmsten der Armen gebracht. Nicht 9 Monate hat er sie umsorgt, sondern 16 Jahre ist er ihnen nahe geblieben: ihnen, die ausgesetzt waren in ihrer ansteckenden und todbringenden Krankheit, dem Aussatz; ihnen hat er neu Liebe, Wertschätzung geschenkt und ihnen Geborgenheit gegeben. So weckte er in ihnen die Liebe, die sie zu einer Gemeinde machte, in der man/frau sich aufeinander verlassen konnte und in der die Quelle dieser Liebe, Jesus gefeiert und erinnert wurde. 

Wer anders als eine Mutter schafft es am Kreuz ihres Sohnes auszuhalten und ihn nicht zu verlassen. Und so lebte es Maria mit allen Sorgen um ihn, der so anders sich immer zeigte …

… und war ab dem Kreuzestod ihres Sohnes von ihm in gute Hände gegeben, nicht allein.

Gut, dass wir solche Mütter immer wieder erleben gerade in so lebensfeindlichen Zeiten, wie etwa die Mutter von Alexej Nawalny; sie stand zu ihm und kämpfte um seinen Leichnam, seine würdige Bestattung und sie blieb nicht allein. 

Welch Geschenk für beide Mütter und Söhne und für Russland und uns alle. Stärker als der Tod ist die Liebe Gottes, an die beide glauben mit Getreuen … 

Und der Vatertag

Was wäre Maria ohne die Liebe ihres Verlobten, Josef; er hat sie geschützt und gerettet vor Geburt, während Geburt und auf der Flucht … So hat der Schöpfer ihm seine geliebte Braut bewahrt und er IHM seinen geliebten Sohn. So ist Gottes Liebe seit dem Beginn des Lebens Jesu sichtbar, zu erfahren.

Und so still, aber treu erlebten wir auch den Vater von Alexej Nawalny, am Sarg und Grab seines Sohnes … 

Wir haben geschaut und bezeugen,
dass der Vater den Sohn gesandt hat
als Retter der Welt.
Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt
und gläubig angenommen.
Gott ist Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott
und Gott bleibt in ihm.
 

Weil Mütter und Väter wichtig sind für die Liebe, die Kinder leben lässt, sorgen wir uns um Familienzusammenführung, um Mütter gegen den Krieg, um Sorge ums tägliche Brot: 

Zum Weiterlesen, -hören, -sehen:

https://www.proasyl.de/thema/familiennachzug/

https://www.proasyl.de/thema/familiennachzug/aktion/

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afghanistan-aufnahmeprogramm-bilanz-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/familiennachzug-visa-100.html

https://youtu.be/-ofloopCkwU?si=QSIyMHF-K9BAuUvz

https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article241578280/Happy-End-am-Flughafen-Familie-endlich-wieder-vereint.html

https://objectwarcampaign.org/2024/03/28/aufruf-zur-aktionswoche-zum-internationalen-tag-der-kriegsdienstverweigerung-15-mai/

https://www.rnd.de/politik/krieg-in-der-ukraine-streit-um-mobilisierung-frauen-protestieren-5PRAUSLKOVGF7FKUFFMIK4GIDI.html

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/russland-ukraine-krieg-soldatenmuetter-100.html

https://de.connection-ev.org/article-4046

https://www.proasyl.de/news/in-der-tuerkei-verfolgt-von-deutschland-abgelehnt-kurdinnen-brauchen-schutz/

https://www.friedenskooperative.de/petition/klimaschutz-ist-krisenpraevention

https://www.friedenskooperative.de/aktion/appell-unterzeichnen-eu-atombombe-nicht-mit-uns

https://www.forumzfd.de/de/veranstaltung/israelisch-palaestinensische-gedenkzeremonie-koeln